Woran ist eine seriöse Partnervermittlung zu erkennen?

„Und was er zusagt, das hält er gewiss.“ (Altes Testament, Psalm 33,4)

„Denn das Wort des Herrn ist wahrhaftig“, verspricht dieser Psalm, nicht alle Partnervermittlungen halten sich allerdings an christliche Werte und folgen wahrheitsliebend dem achten Gebot.

Der „Berufsverband für Partnervermittler in Europa“ gibt eine recht genaue Darstellung von den Kriterien einer seriösen Partnervermittlung, deren Beachtung Probleme und Ärger bei der Suche nach Harmonie und Glück ersparen kann. Nach dem Ehrenkodex des BvP haben Wünsche der Partnersuchenden immer Priorität, sie inserieren ausschließlich Personen, die in ihrer Kartei tatsächlich vorhanden sind und verpflichten sich, nur ehrliche und zutreffende Werbeaussagen zuveröffentlichen. Seriöse Vermittler verstecken sich nicht hinter Chiffre-Anzeigen und der Falle kostenpflichtiger Telefonnummern. Sie geben im Dienstleistungsvertrag Art, Kosten und Umfang der Leistungen und Zahlungstermine an und räumen ein Kündigungsrecht ein. Kreditverträge, Gehaltsabtretungen oder Wechsel sind tabu. Hausbesuche oder Bildinserate verlangen nach einer persönlichen Absprache.

Wer sich nicht nur auf Erfahrungen und Erzählungen von Freunden und Bekannten verlassen möchte, findet Information und Beratung im Netz. Hier testen und berichten Privatinitiativen, beraten Verbände wie der „Gesamtverband der Ehe- und Partnervermittlungen e. V.“ und der „Berufsverband für Partnervermittler in Europa e. V.“, aber auch Tests der Stiftung Warentest - wie im Heft 10/2005 unter dem Titel „Im Netz der einsamen Herzen“ - geben dem User einen guten Überblick. Die Verbraucherzentralen in ganz Deutschland vergleichen und informieren mit Testberichten und Tipps, wie sie beispielsweise im Bericht „Happy End per Mausklick?“.

Hier wird unter anderem vor folgenden Fallen in den Praktiken der Online-Partnervermittlungen gewarnt:
- Scheinbar kostenlose Anmeldungen sind Voraussetzung, um sich vorab über wichtige Vertragsinhalte zu informieren und verwandeln sich plötzlich zu teuren Abonnements
- Oft ist nicht nachvollzieh- und kontrollierbar, welche privaten Daten für welche Zwecke gespeichert werden

„Persönliche“ Erfahrungsberichte auf den Seiten diverser Partnervermittlungen oder in verschiedenen Blogs können als interessanter und unterhaltsamer Lesestoff zu diesem Thema gelten, ihre Glaubwürdigkeit darf aber in Zweifel gezogen werden. Solche Texte werden oft gegen Bezahlung verfasst und können als geschickt verpackte Werbung betrachtet werden, da die Inhalte der Berichte natürlich eher den Wünschen der Auftraggeber als echten Erfahrungen entsprechen.